Was versteht man genau unter Branchen- und digitale Methodenkompetenzen?
Dieser Kategorie lassen sich die gängigen Sach- und Methodenkompetenzen zuordnen und fokussieren in der Umfrage gezielt auf Aspekte, die in der Bankbranche relevant sind. Spricht man von digitalen Methodenkompetenzen meint man vor allem die Fähigkeit, digitale Werkzeuge, Technologien und Methoden effektiv zu nutzen, um berufliche Aufgaben zu bewältigen. Sowie Zoom, Microsoft Teams, Excel, Miro, PowerPoint etc.
Wenn Sie den ersten Schritt des skillaware Kompetenz-Kompass bereits durchlaufen haben, dann sind Sie dort folgenden Branchen- und Methodenkompetenzen begegnet:
- Technikumsetzung
- Datenverarbeitung
- Digitale Kommunikation
- Informations- und Datenschutz
Wie lassen sich die vier Kompetenzen näher beschreiben?
Neben einer reinen Definition für die Kompetenzen, gibt es auch noch sogenannte Handlungsanker, die man Kompetenzen zuordnen kann. Sie helfen uns in der Realität festzustellen, ob jemand eine Kompetenz gut oder weniger gut beherrscht. Denn anders als Wissen, werden Kompetenzen im konkreten Handeln eines Menschen sichtbar. Das können wir durch Beobachtung prüfen, indem wir die Handlungsanker mit dem gezeigten Verhalten einer Person vergleichen.
Tabelle mit Kompetenzdefinitionen und Handlungsanker
Die Tabelle definiert die Kompetenz auf einer übergeordneten Ebene und zeigt auf welche Verhaltensweisen ein Mensch zeigen wird, wenn ihm oder ihr die Kompetenz bereits in Fleisch und Blut übergegangen ist.
Tipps und Tricks für Ihr Kompetenztraining
Wussten Sie schon: Sie müssen nicht zwangsläufig formelle Weiterbildungen oder Kurse besuchen, um sich zu entwickeln. Sondern Sie können nahezu alle überfachlichen Kompetenzen in Eigenregie trainieren. Dazu reichen meist schon 5-10 Minuten pro Tag aus. Neugierig? Dann kommen hier unsere Trainingstipps, die sich ganz praktisch und einfach in den (Berufs-) Alltag integrieren lassen:
Technikumsetzung
Tipp 1: Wenn Sie ein Problem mit einem Tool haben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gross, dass es anderen Personen bereits ähnlich ergangen ist. Und genau deshalb finden sich in nahezu allen Fällen bereits Lösungen im Internet. Wenn Sie also einmal nicht weiterkommen, versuchen Sie das Problem zu googlen. Oft gibt es einfache Erklärvideos, die Sie Schritt-für-Schritt zur Lösung bringen.
Tipp 2: Auch wenn Ihr Arbeitgeber nur spezifische Tools verwendet, versuchen Sie immer mal wieder zu schauen, was es denn neu auf dem Markt gibt. Zapfen Sie dort auch gerne Ihre privaten Quellen an und lassen Sie sich beispielsweise von Ihrem Sohn, Ihrer Tochter oder Nichten und Neffen ein Update geben.
Datenverarbeitung
Tipp 1: Gerade für PowerPoint oder Excel gibt es eine grosse Bandbreite an kurzen Übungsvideos im Internet. Diese dauern meist sogar nicht länger als 2 Minuten. Machen Sie davon 2-3 die Woche. Damit können Sie ohne grossen Aufwand Ihre Sicherheit im Umgang mit den Tools trainieren.
Tipp 2: Die Haushaltsplanung im Privaten steht an? Nutzen Sie dazu doch einmal Excel oder PowerPoint und versuchen Sie Ihre Ausgaben und Einnahmen dort zu erfassen und zu visualisieren. Und falls Sie lustig sind, präsentieren Sie Ihre Arbeit Ihrer Familie. Auch hier können Sie sich wieder Tipps per Video im Internet holen.
Digitale Kommunikation
Tipp 1: In der heutigen Zeit neigen wir dazu die meisten Informationen per Mail zu versenden. Das ist auch per se nichtsNegatives und bringt, im Gegenteil, viele Vorteile. Aber prüfen Sie doch immer mal wieder bewusst, ob Sie ein kurzer Griff zum Telefon oder Online-Call nicht noch schneller an Ihr Ziel bringt.
Tipp 2: Haben Sie immer im Hinterkopf: Per Mail am besten keine sensiblen Inhalte wie Namen, Fotos von der letzten Firmenfeier, Mailadressen, Passwörter oder Telefonnummern teilen. Im Zweifel lieber verschlüsseln mit einem Passwort oder auf eine sichere Cloud laden.
Informations- und Datenschutz
Tipp: Auch wenn es verführerisch ist: Nutzen Sie nie das gleiche Passwort für alle Ihre Accounts. Aber wie sollte man Passwörter setzen und wie Dafür gibt es eine besondere Methode.
- Nehmen Sie irgendein, relativ langes Wort, dass Sie sich gut merken können: z.B. Schornsteinfeger oder Schraubenzieher
- Ersetzen Sie einen Buchstaben durch eine optisch passende Zahl. z.B. das o durch die 0 oder ein A durch die 4
- Nehmen Sie nun den Anbieter, für welchen Sie gerade einen Online-Account einrichten / ein Passwort setzen. Z.B LinkedIn. Setzen Sie den Anfangs- und Endbuchstaben in Gross-Buchstaben hinter Ihr erstes Wort. Das wäre in diesem Fall "LN" (= LinkedIn)
- Fügen Sie dann ein Sonderzeichen ein. Z.B ein "@" oder ein "!". Weitere Sonderzeichen sind auch möglich!
- Schliesslich ergänzen Sie eine Zahl. Die Zahl wählen Sie nicht zufällig, sondern ist die Summe aller Buchstaben des Anbieters, Tools etc.
- In unserem Beispiel wären es 8 Buchstaben, denn wir wollen ja ein Passwort für Ihr LinkedIn Login setzen und LinkedIn hat 8 Buchstaben.
Ihr Passwort für Ihren LinkedIn Account könnte also nach diesem Prinzip wie folgt lauten: Sch0rnsteinfeger@LN8 oder auch Schr4ubenzieher!LN8