SERIE: Einfache Tipps und Tricks zum Training von 16 relevanten Grundkompetenzen - Teil 1

Entdecken Sie Übungen und Denkanstösse die Sie spielend leicht im Alltag umsetzen können. In Teil 1 der Serie starten wir mit den Personal und Selbstmanagement Kompetenzen

Was versteht man genau unter Personale und Selbstmanagement Kompetenzen?  

Diese Kompetenz-Kategorie nennen wir auch die ICH und ICH Kompetenzen. Denn wir entfalten sie gegenüber uns selbst. Wenn Sie den ersten Schritt des skillaware Kompetenz-Kompass bereits durchlaufen haben, dann sind Sie dort folgenden Selbstmanagement Kompetenzen begegnet:

  • Eigenverantwortung
  • Belastbarkeit (Resilienz)
  • Anpassungsfähigkeit
  • Problemlösungsfähigkeit

Wie lassen sich die vier Kompetenzen näher beschreiben?

Neben einer reinen Definition für die Kompetenzen, gibt es auch noch so genannte Handlungsanker, die man Kompetenzen zuordnen kann. Sie helfen uns in der Realität festzustellen, ob jemand eine Kompetenz gut oder weniger gut beherrscht. Denn anders als Wissen, werden Kompetenzen im konkreten Handeln eines Menschen sichtbar. Das können wir durch Beobachtung prüfen, indem wir die Handlungsanker mit dem gezeigten Verhalten einer Person vergleichen.

Tabelle mit Kompetenzdefinitionen und Handlungsanker

Die Tabelle definiert die Kompetenz auf einer übergeordneten Ebene und zeigt auf welche Verhaltensweisen ein Mensch zeigen wird, wenn ihm oder ihr die Kompetenz bereits in Fleisch und Blut übergegangen ist.

Tabelle: Personale und Selbstmanagement Kompetenzen - skillaware 2023

Tipps und Tricks für Ihr Kompetenztraining

Wussten Sie schon: Sie müssen nicht unbedingt offizielle Kurse besuchen, um sich zu entwickeln. Sondern Sie können nahezu alle überfachlichen Kompetenzen in Eigenregie trainieren. Dazu reichen meist schon 5-10 Minuten pro Tag aus. Neugierig? Dann kommen hier unsere Trainingstipps, die sich ganz praktisch und einfach in den (Berufs-) Alltag integrieren lassen: 

Eigenverantwortung

Tipp 1: Achten Sie einmal vermehrt auf Situationen, die nicht ganz so rund laufen. Versuchen Sie bewusst die Verantwortung bei sich zu verorten und überlegen Sie, was Sie hätten anders machen können, dass die Situation positiver verläuft. Nehmen Sie also bewusst Abstand von dem Impuls eine Ausrede zu suchen, warum etwas nicht geklappt hat, oder die Umstände oder andere Personen verantwortlich zu machen. Alternative: Reflektieren Sie bereits vergangene Situationen nach diesem Ansatz.

Tipp 2: Stärken Sie Ihre eigenverantwortliche Haltung durch Sprache. Die Wortwahl kann tatsächlich einen Einfluss auf unser Bewusstsein und dann auch auf unser Handeln und unsere Einstellung haben. Nutzen Sie häufiger Formulierungen wie "Jemand / Man oder Wir müssten noch..."? Dann probieren Sie doch öfter mal Ich-Botschaften zu verwenden. Wie zum Beispiel: "Ich bin davon überzeugt..." oder "Ich werde definitiv noch..."

Belastbarkeit

Tipp 1: Um eine bessere Übersicht über Ihre Aufgaben und die Menge zu haben. Nutzen Sie die Eisenhower-Matrix. Beschriften Sie die X-Achse mit Dringlichkeit und die Y-Achse mit Aufwand und sortieren Sie so Ihre Aufgaben. So können Sie auch visuell Ihren Workload abbilden und sehen schneller, wenn es zu viel wird und können, wenn nötig, Grenzen ziehen.

Tipp 2: Es ist oft schwer "Nein" zu sagen. Man möchte nicht als faul oder unambitioniert gelten. Aber was wäre, wenn wir unsere Perspektive auf das "Nein" verändern? Und zwar so: mit jedem "Nein", sagst du zu etwas anderem "Ja". Du hörst auf dich und deine Bedürfnisse und das kommt nachher auch deinen Kolleg:innen und deiner Führungskraft zu gute.

Anpassungsfähigkeit

Tipp 1: Sie frühstücken immer das gleiche? Probieren Sie doch einmal etwas Neues aus! Anstelle von Kaffee, greifen Sie zu grünem Tee. Anstelle von Brot zu einem Müsli? 

Tipp 2: Probieren Sie neue Methoden aus, um Ihre Arbeit zu erledigen. Gehen Sie dazu auf Ihre Teamkolleg:innen zu und fragen diese zum Beispiel nach einem Tool oder einem speziellen Ansatz, welches Sie bei der Arbeit nutzen und lassen Sie es sich kurz erklären.

Problemlösungsfähigkeit

Tipp 1: Probleme sind unangenehm und man hat oft den Impuls diese sofort lösen zu wollen. Manchmal führt dies zu Aktionismus, der in noch mehr Chaos endet. Deshalb empfehlen wir: Wenn Probleme aufkommen, kurz innehalten und eine Bestandsaufnahme machen. Was genau ist das Problem? Welche Ursachen hat es? Wer ist davon betroffen? Das kann auch ganz einfach auf einem Blatt Papier gemacht werden. Hauptsache Sie verschaffen sich einen Überblick.

Tipp 2: Beziehen ganz bewusst die Perspektive von anderen Personen, seien es Kolleg:innen oder Familienmitglieder, in Problemstellungen mit ein. So erweitert sich automatisch das Spektrum an möglichen Lösungsoptionen.

Wir hoffen diese Tipps waren hilfreich für Sie und wünschen Ihnen weiterhin viel Erfolg beim Training Ihrer überfachlichen Kompetenzen!

Quellen: 
  • https://human-epc.ch/blog/resilienztipp-grenzen-ziehen-new-work
  • https://karrierebibel.de/selbstverantwortung/
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