Skilly Award Preisträger 2021 in der Kategorie: Team-Projekt Kompetenzentwicklung: Bank Julius Bär
Erfahren Sie, welches innovative Entwicklungsprogramm Front-Assistenten/-innen durchlaufen können, wie es gelungen ist, innerhalb eines Jahres eine interaktive App zu implementieren und für welche Werte die Bank Julius Bär steht.
Projekt 1: Ein Entwicklungsbooster für die Front
Viele der heutigen Berufsbilder und Jobprofile werden sich in Zukunft immer stärker verändern. Das ist sowohl für Banken als auch für Mitarbeitende eine Herausforderung. Oliver Ruch und sein Team haben sich 2020 diesem Thema angenommen. Das Resultat: Ein innovatives Entwicklungsprogramm für Front-Assistenten/-innen im Private Banking („Assistant Relationship Manager“). Damit wurde den Mitarbeitenden nicht nur die Chance auf einen spezifischen Karrierepfad eröffnet, sondern auch ein massgeschneidertes Zertifizierungsprogramm auf den Weg gebracht. Neben der Absolvierung des Programms bietet eine Online-Plattform Raum für Austausch und Networking, sodass die Community der Assistant Relationship Manager noch stärker zusammenwachsen und voneinander lernen kann. „Uns war es vor allem wichtig, dass wir nicht nur die Kundenberater/-innen im Entwicklungsfokus haben, sondern auch neue Karrieremöglichkeiten für die Assistant Relationship Manager schaffen und sie so auch die Anerkennung und Wertschätzung erhalten, die sie verdienen“, betont Oliver Ruch, Projektverantwortlicher.
Projekt 2: Eine Learning & Collaboration App in nur einem Jahr
Dominique Zweifel und ihr Team haben etwas geschafft, das wohl so einige staunen lässt. Innerhalb eines Jahres wurde eine bankweite „Collaboration-App“ entwickelt und eingeführt. Im Bankenumfeld, geprägt von hohen Sicherheitsstandards, kein Selbstläufer. Seit Anfang 2021 können nun alle Mitarbeitenden der Bank Julius Bär mittels App in den intensiven und unkomplizierten Austausch gehen, sich Unterstützung von Peers holen oder selbst Best-Practice-Beispiele, Ideen und Tipps zu verschiedenen Themen mit anderen teilen.
Warum nicht einfach LinkedIn & Co?
Die Funktionen der App erinnern stark an die bekannten Sozialen Netzwerke wie LinkedIn, Instagram oder Facebook. «Genau diese Mechanismen wollten wir uns auch zu Nutze machen», bestätigt Dominique Zweifel. Mit der App sollen sich alle Mitarbeitenden unkompliziert vernetzen und Informationen austauschen können, um so das soziale und informelle Lernen und die verschiedenen Communities innerhalb der Bank, in einem geschützten Raum, zu stärken.
Erst die Arbeit und dann das Vergnügen
So gut beide Projekte angekommen sind, galt es natürlich im Vorhinein einige Hürden zu meistern. Die Entwicklung und Integration einer App in das interne System brachte interessante technische und sicherheitsspezifische Herausforderungen. «Wir mussten uns mit unterschiedlichen Szenarien auseinandersetzen, so beispielsweise auch mit der Frage, was passiert, wenn dem Mitarbeitenden das Smartphone entwendet wird und wie man Missbrauch der App vorbeugen kann», erklärt Dominique Zweifel. Bei Oliver Ruch war es besonders anspruchsvoll, alle unterschiedlichen Realitäten, Kulturen und Teams abzuholen und ein Programm zu gestalten, dass allen Bedürfnissen so gut es geht gerecht wird. «Ein besonderer Erfolgsfaktor war es hier, dass wir die Betroffenen zu Beteiligten gemacht haben und in den direkten, transparenten und kontinuierlichen Austausch mit ihnen sind», so Oliver Ruch. Und auch wenn die Lancierung der Initiativen teilweise sehr fordernd war: Beide Projekte haben im Sinne der «learning culture» dazu beigetragen, dass der Kompetenzentwicklung und dem informellen Lernen nun eine noch breitere Aufmerksamkeit zuteil wird. «Das ist eine positive Entwicklung», bemerken beide HR-Experten.
Solche Projekte kommen nicht von ungefähr: «Learning culture is key»
Die Bank Julius Bär hat Geschichte. Gegründet 1890 in Zürich ist sie heute die führende Schweizer Wealth Management Gruppe. Aber trotz der enormen Expansion und des Geschäftserfolges sticht ein Traditionswert noch immer heraus. Es wird sich um die Mitarbeitenden gekümmert. Die einst familiäre Struktur der Privatbank lebt so bis heute fort. Gemeinsam wird an einem Strang gezogen, um den Erfolg und die strategischen Ziele des Unternehmens zu sichern. Die Julius Bär Academy fungiert dabei als Sparringpartner aller Businesseinheiten und transportiert und lebt die «learning culture». Dahinter steht die Idee: Nur wenn ein Unternehmen seine Mitarbeitenden aktiv bei der Entwicklung unterstützt und zum Lernen anregt, kann langfristig ein Wettbewerbsvorteil geschaffen werden. «Dazu wollen wir auch die Perspektive auf das Lernen ändern. Wir möchten das Verständnis über Lernen bei allen Mitarbeitenden dahingehend entwickeln, dass Lernen heute viel informeller passiert, während dem aktiven Tun, während der Arbeit und im Austausch mit anderen und nicht nur beispielsweise einmal pro Jahr in einem Kurs», erklärt Dominique Zweifel. Die Julius Bär Academy bietet innovative und mitarbeiterzentrierte Angebote, damit Lernen im Alltag ankommt und jeder entsprechende Entwicklungsschritte in seinen Job integrieren kann.
Skilly Award wohl verdient
Das skillaware-Team gratuliert der Bank Julius Bär herzlich zum Skilly Award 2021 und wünscht weiterhin viel Ausdauer und Entwicklungskraft für die Fortführung der «learning culture» – und hofft auf weitere spannende Projekte!
Jetzt reinhören in das ausführliche Interview
Sie wollen noch mehr zu den Skilly Award Preisträgern und ihren grossartigen Projekten erfahren? Hier geht es zum ausführlichen Podcast-Interview mit Dominique Zweifel und Oliver Ruch.