Adieu Studienzeit – Hallo Job!
Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Wirtschaftswissenschaften der Universität Basel im Gepäck, hatte die heute 28-jährige Vera Würsch vor zweieinhalb Jahren die Möglichkeit, ein Praktikum bei einer Kantonalbank im Bereich der HR-Entwicklung zu beginnen. Für sie ein erster wichtiger Schritt, um in der Berufswelt Fuss zu fassen. Zwar konnte die Baslerin bereits während des Studiums Arbeitserfahrung sammeln, aber jetzt hiess es, die richtigen Weichen zu stellen. Gerade das Thema Entwicklung war der Bereich ihres Wirtschaftsstudiums, der schon früh ihre besondere Aufmerksamkeit geweckt hatte. Das Praktikum war daher ein gelungener Einstieg, um eine Karriere im Bereich der Personal- und Organisationssentwicklung zu starten.
Von der Praktikantin zur Fachverantwortung
Nach ihrem Praktikum wurde Vera Würsch festangestellt und arbeitete ein knappes Jahr weiter in der HR-Entwicklung mit Fokus Führungsentwicklung. Manchmal, das wissen wir alle, gibt es glückliche Zufälle und Fügungen. Da ihre Arbeitgeberin sich gerade mitten in einem Changeprozess befindet, brauchte es eine neue Rolle in der Bank, die sich dem Thema Organisationsentwicklung annahm. Das matchte auch mit den Zielen und Interessen der Berufseinsteigerin. Würsch faszinierte die Tatsache, dass Veränderungen nicht nur Einfluss auf einzelne Mitarbeitende haben, sondern sich auch auf die gesamte Organisation auswirken. Sie wollte weiter in diesen Bereich eintauchen und ergriff sofort die Chance. Nun darf die ehemalige Studentin seit über einem Jahr den Fachbereich Organisationsentwicklung vorantreiben.
Entwicklung ist keine Frage des Alters – Auf das richtige Mindset kommt es an
Was die Skilly Award Gewinnerin während ihrer Tätigkeit als Personal- und Organisationsentwicklerin bei Mitarbeitenden sieht, kann sie auch für ihre persönliche Entwicklung nutzen. „Natürlich bringt jeder Mensch ein gewisses Set an Skills mit. Bei manchen sind analytische Fähigkeiten stärker ausgeprägt, dafür sind andere Menschen in puncto Sozialkompetenzen sattelfester. Was wir jedoch alle gemeinsam haben: Wir alle müssen uns entwickeln. Wir müssen uns immer wieder bewusst machen, wo wir stehen, was wir verbessern können und das dann üben. Das bedeutet, die Komfortzone zu verlassen und gezielt Herausforderungen zu suchen“, betont Vera Würsch.
Veras Trainingsansatz
Zu ihren Entwicklungszielen gehören die Weiterentwicklung der Auftrittskompetenz und des Durchsetzungsvermögens. Zwei spezifische Kompetenzen, die wichtig sind, wenn man einen eigenen Fachbereich aufbauen möchte. Durch eine initiale Standortbestimmung konnte die sportbegeisterte Organisationsentwicklerin sich kleine Etappenziele setzen, diese im Arbeitsalltag üben und ihre Entwicklung immer wieder evaluieren. „Mir hilft auch der Austausch mit meinem Team, der Familie oder meinem Partner. Natürlich führt man dort weniger formelle Entwicklungsgespräche wie mit dem Vorgesetzten, kann aber im offenen Dialog immer wieder Impulse, Feedback und neue Sichtweisen mitnehmen, die schon oft den Anstoss zu weiteren Entwicklungsideen gegeben haben“, erzählt Vera Würsch im Interview. So sei sie auch dazu gekommen, sich einem Frauennetzwerk anzuschliessen. Der Austausch dort motiviert und spornt sie an. „Zu sehen, dass wir teilweise ähnliche Herausforderungen haben, stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl und ich finde immer wieder Unterstützung und wertvollen Input“, fügt die Ende 20-Jährige hinzu.
Geduld ist die Mutter der Porzellankiste
Eines der wichtigsten Learnings für Vera Würsch war, dass Entwicklung Zeit braucht, herausfordernd ist, manchmal Angst macht, weil man seine Wohlfühlzone verlassen muss und Arbeit bedeutet. Aber sie habe auch gelernt, dass Entwicklung ein Instrument ist, mit dem man seine eigene berufliche Karriere selbst in die Hand nehmen kann, man selbstbestimmt entscheidet wo es hingehen soll und man Erfolge sehen und vor allem feiern kann!
Die skillaware-Team gratuliert Vera Würsch herzlichst zum Skilly Award 2021! Eine grossartige Entwicklungsgeschichte, die jung und alt inspiriert!
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